Wer kennt nicht die Geschichte der Gebrüdern Grimm, in der Hund, Katze, Hahn und Esel eine Band gründeten, die aber nie in Bremen ankam. Dennoch ziert in Deutschland kleinsten Bundeslands seit 1951 die berühmte Bronzeplastik der Bremer Stadtmusikanten den Rathausplatz. Und man behauptet: Wer die Eselbeine sanft berührt, hat Glück – oder ist er selbst ein Esel?
Denn manchmal kannst Du wie verrückt streicheln und trotzdem ist kein Tanzpartner in Sicht. Was also tun?
Spätestens seit der Ausstrahlung der TV-Tanzshow „Let´s Dance“ sind auch die Bremer vom Tanzfieber infiziert. Dabei hat sich vor allem das Publikum geändert. Früher gehörte es zum gesellschaftlichen Muss, das Eltern ihre heranwachsenden Kinder zu Tanzkursen anmeldeten. Der Ablauf war dann so: In einem großen Saal stand ein Klavier, eine Reihe Jungs und eine Reihe Mädchen standen sich gegenüber und in der Mitte positionierte sich das Tanzlehrer-Ehepaar. Als Zeichen des Respekts verbeugten sich die Herren vor den Damen und dann starteten die legendären Tanzstunden. Die Krönung war am Ende der starre Abschlussball, wo alle Tanzschüler ihr Können vor den Eltern vorführen mussten. Später, in den sechziger Jahren, rebellierten viele Jugendliche, da sie sich klar vom konservativen Establishment abgrenzen wollten. Die Jungs ließen ihre Haare lang wachsen, die Mädchen legten die BHs ab und zur Musik bewegte sich die Generation nur nach eigenem Taktgefühl. Doch wie sie oft erlebt der Gesellschaftstanz in jüngster Zeit einen Boom und der Paartanz steht auf der Beliebtheitsscala ganz oben.