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Jazz Dance

So facettenreich wie die Musik


Was ist Jazz Dance

Jazz Dance ist ein dynamischer und ausdrucksstarker Tanzstil, der um die Wende des 20. Jahrhunderts entstand und durch eine Mischung aus traditionellem afroamerikanischen Tanz, Ballett und Jazzmusik gekennzeichnet ist. Es umfasst eine breite Palette von Bewegungen, vom Charleston- und Lindy-Hop bis hin zu modernen, theatralischen und zeitgenössischen Stilen. Jazz Dance ist bekannt für seine scharfen, rhythmischen Bewegungen, auffälligen Drehungen, Sprünge und trendigen Choreografien. Es hat eine reiche Geschichte in der amerikanischen Tanzkultur und ist nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil des Musiktheaters, der Tanzschulen und verschiedener Veranstaltungsorte. Der Stil hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und wurde von prominenten Persönlichkeiten wie Bob Fosse, Katherine Dunham und Luigi beeinflusst. Auch heute noch floriert der Jazztanz in verschiedenen Formen, von Musikvideos bis hin zu Tanzkompanien, und beweist seine anhaltende Popularität und Vielseitigkeit.

Die Geschichte des Jazz Dance

Der Jazz Dance ist so vielfältig und facettenreich wie die Musik, die ihm seinen Namen gab. Seine Ursprünge liegen in den rituellen Tänzen Afrikas, die mit den Sklaven nach Amerika gelangten. Dort vermischten sich verschiedene musikalische Einflüsse. Ende des 19. Jahrhunderts entstand in New Orleans eine eigene, afroamerikanisch geprägte Musikrichtung: der Jazz. Auf Partys begannen die Menschen zu diesen mitreißenden Klängen zu tanzen. Dabei folgten sie keinem festen Stil, sondern improvisierten und ließen sich von den Rhythmen treiben. Ihre energiegeladenen Bewegungen inspirierten damalige Choreografen, wie Katherine Dunham, Jake Cole und Matt Mattox. Diese kombinierten die fremdartigen Tanzbewegungen mit bekannten Elementen aus Ballett und Modern Dance und entwickelten neue Techniken. So etablierte sich der Jazz Dance zu einem eigenständigen Tanzstil und eroberte die Bühnen des Broadways. Fred Astaire und Gene Kelly brachten ihn auf die Kinoleinwände. Weltweit populär wurde er mit dem von Jerome Robbins choreografierten Musical-Film "West Side Story". Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist der Jazz Dance aus Musicals und Tanzfilmen nicht mehr wegzudenken.

Jazz Dance – Merkmale und Stile

Nur wenig ist typisch für den Jazz Dance. Er ist äußerst variabel und schwer zu definieren. Zahlreiche Trends fließen in ihn ein und verändern ihn kontinuierlich. Selbst Jazz spielt kaum noch eine Rolle, stattdessen wird heute hauptsächlich zu Pop, Funk und Hip-Hop getanzt. Doch zwei charakteristische Merkmale gibt es: Sie verbergen sich hinter den etwas sperrigen Begriffen Polyzentrik und Polyrhythmik.

Die Polyzentrik ist das zugrunde liegende Bewegungsprinzip. Der Körper bildet im Jazz Dance keine einheitliche Linie, sondern ist in mehrere Bewegungszentren unterteilt. Dabei werden die einzelnen Körperteile isoliert und unabhängig voneinander bewegt. Die Isolation ist die wichtigste Technik im Jazztanz. Polyrhythmik bedeutet das gleichzeitige Auftreten mehrerer verschiedener Rhythmen. So bewegen sich beispielsweise die Schultern zu einem Rhythmus, während die Beine einem anderen Takt folgen. Polyzentrik und Polyrhythmik sind traditionelle Bestandteile des afrikanischen Tanzes, der bis heute einen großen Einfluss hat. Das zeigt sich auch in der speziellen Körperhaltung der Jazztänzer mit tiefem Schwerpunkt und häufig gebeugten Knien. Darüber hinaus ist Jazz Dance sehr offen für Experimente. Wie breit gefächert er inzwischen ist, zeigt die große Palette seiner unterschiedlichen Stile. Sie reicht vom klassischen Musical Jazz Dance, über Contemporary und Lyrical, bis zum Street und Funky Jazz-Stil.

6 Jazz-Dance-Bewegungen

Jazz Dance ist eine ausdrucksstarke Tanzform mit vielen Arten von Tanzschritten und Beinarbeit, jede mit einer einzigartigen Ausstrahlung und Technik. Hier sind ein paar Tanzbewegungen:

  • Pas de bourrée: Dies ist eine Abfolge von Schritten, die zum Übergang von einer Tanzbewegung zur nächsten verwendet werden. Die Vollendung eines vollständigen Pas de Bourrée beginnt mit einem Schritt zurück. Anschließend treten die Tänzer zur Seite und wieder nach vorne. Die Bewegung wird oft schnell wiederholt, um über die Tanzfläche zu wandern.

  • Ballwechsel: Bei einem Ballwechsel werden die Fußballen genutzt, um das Gewicht des Tänzers von einem Fuß auf den nächsten zu verlagern. Wie beim Pas de Bourrée können Sie einen Ballwechsel als Übergang zwischen Tanzbewegungen nutzen. Der Tänzer verlagert sein Gewicht auf den Fußballen eines Fußes und macht dann mit dem anderen Fuß einen Schritt nach vorne.

  • Pirouette: Bei einer Pirouette dreht sich ein Tänzer auf einem Fuß. Während ein Bein auf dem Boden bleibt, dreht sich das andere Bein und dreht den Körper des Tänzers.

  • Jazz-Walk: Jazz-Walks sind eine stilvolle Form des Tanz-Walkings, bei dem ein Schritt auf Zehenspitzen den Gang in einen Katzenschritt verwandelt. Jazz Walks sind Möglichkeiten, von einer Bewegung zur nächsten überzugehen, oder Sie können sie als eigenständige Tanzbewegung verwenden.

  • Jazz Square: Der Jazz Square ist ein vielseitiger und grundlegender Schritt im Jazztanz. Diese Bewegung besteht aus vier Schritten, die auf der Tanzfläche die Form eines Quadrats bilden. Sie können Jazz-Quadrate schnell oder langsam ausführen, je nachdem, wie der Tänzer die Bewegung übertreiben und formen möchte.

  • Fliegender Charleston: Tanzpartner stehen sich gegenüber, um den fliegenden Charleston aufzuführen. Die Tänzer bewegen sich gegen den Uhrzeigersinn und bilden einen großen Kreis über die Tanzfläche. Dieser Tanzschritt ermöglicht es den Tänzern, die gesamte Tanzfläche zu nutzen.

Diese Bewegungen sind im Jazztanz unverzichtbar und zeigen die dynamische und ausdrucksstarke Natur dieses Tanzstils.

Ist Jazz Dance das Richtige für mich?

Jazz Dance ist für alle geeignet, die einen abwechslungsreichen Tanzstil wünschen und komplexe Bewegungen mögen. Er bietet eine gute Grundausbildung: Neben Kraft, Kondition und Flexibilität wird besonders das Körperbewusstsein und Rhythmusgefühl geschult. Wer sich gern tänzerisch ausdrückt, erhält hier ein breites Repertoire an Techniken, die sich später in kreative Choreografien umsetzen lassen. Wettkampfbegeisterte können "Jazz und Modern Dance" auch als Sportart ausüben und sich bei nationalen und internationalen Meisterschaften messen. Jazz Dance ist ein kraftvoller, dynamischer Tanzstil. Er kann als Solo-Performance, im Duo oder in der Gruppe dargeboten werden – und bringt vor allem eines: sehr viel Spaß.

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